Kennen Sie Simaudio aus Kanada? Vielleicht die Moon-Serie? Nein? Macht nix, Simaudio baut auch erst seit 30 Jahren hochwertige HiFi-Geräte, was uns hier in Deutschland aber bisher kaum aufgefallen ist.
Meine erste Begegnung mit Moon-Geräten hatte ich auf einer High-End in den Neunzigern, aber zu mehr als einem kurzen Hören auf der Messe ist es damals nicht gekommen. Und kurz darauf verschwand die Marke wieder von meinem Radar, da es keinen mir bekannten deutschen Vertrieb mehr dafür gab. Ohne einen Vertrieb, der sich um die Produkte hinsichtlich WEEE-Registrierung, Service, CE-Konformität etc. kümmert kann man ja leider keine Produkte verkaufen, egal wie gut sie klingen. Die Vertriebssituation hat sich jetzt wieder geändert und damit ist es für mich an der Zeit, mich mal wieder mit den Produkten zu beschäftigen und zu schauen, wo sie heute stehen.
Den Anfang macht bei mir eine mittlere Kombination aus der Moon-Serie, nämlich der CD-Player CD 3.3 und der Vollverstärker i 3.3.
Interessant bei den Geräten ist, dass man sie mit einer Menge Optionen aus- und aufrüsten kann, so z.B. einem symmetrischen XLR-Ausgang für den CD-Player, einem symmetrischen Eingang für den Vollverstärker, eine Phonostufe oder einen D/A-Wandler mit 4 Eingängen (sogar USB ist an Bord). Damit hat man einen sehr universellen und modernen Vollverstärker, der sich in eigentlich jedes Umfeld prima einbonden lässt – egal ob als Quelle ein Plattenspieler, CD-Player oder gar der Rechner dient.
Gemacht werden die Geräte komplett in Kanada, worauf Simaudio auch stolz verweist. Selbst die Frontplatten und Gehäuseteile kommen nicht aus Fernost, ein dickes Lob dafür! Und die Verarbeitungs- und Oberflächenqualität kann sich mehr als sehen lassen, das ist wirklich exzellent gemacht für’s Geld. A propos Geld: die Kombination liegt ja nach Ausstattung bei ca. 5.000 bis 6.000 Euro, ist also noch im bezahlbaren Bereich.
Auf die technischen Daten möchte ich nicht eingehen, die kann man hier nachlesen:
CD 3.3
i 3.3
Nur soviel dazu: es gibt kein Rauschen, Knacksen oder sonstige Geräusche und der Vollverstärker hat richtig kräftig Dampf – dem Netzteil sei Dank. Hoffentlich werden uns solche prächtigen und klanglich unwahrscheinlich wichtigen Netzteile nicht demnächst von Brüssel aus verboten…
Nachdem die Geräte brandneu bei mir eingetroffen sind, hieß es erstmal einspielen. Frische, ungespielte Geräte höre ich mir aus Prinzip nicht an, damit ich keinen falschen ersten Eindruck bekomme. Also flugs ran an ein paar Lautsprecher und schön laufen lassen 🙂
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