Musical Fidelity M6 Serie

Auch Musical Fidelity gehört zu den etablierten Größen am HiFi-Markt, ist Anthony Michaelson doch mit seinen Geräten seit 30 Jahren auf dem deutschen Markt vertreten. So lange verkaufe ich noch kein HiFi und Highend, aber die letzten Inkarnationen des Ur-A1 namens „A-1X“ und „David“ habe ich Anfang der Neunziger auch schon im Sortiment gehabt. Seitdem hat sich bei Musical aber einiges getan. Nach einigem Durcheinander in den Produktlinien der letzten Jahre gibt es jetzt wieder ein stimmiges und untereinander kombinierbares Programm an Verstärkern und CD-Playern. Ganz im Gegensatz zu damaligen Zeiten, als der A1 mit mörderischer Hitzeentwicklung und überschaubarer Leistung daher kam, daraus aber einen sagenhaften Klang gezaubert hat, sind die aktuellen Verstärker von Musical Fidelity mit reichlich Leistung gesegnet. Leider haben immer noch nicht alle Lautsprecherhersteller verstanden, dass es keine Tugend ist, leistungshungrige und wirkungsgradschwache Ungetüme auf den Markt zu bringen. Dieser Tatsache trägt nun auch Antony Michaelson Rechung in Form seiner leistungsstarken M6 Serie.

Musical Fidelity M6PRE und M6PRX
Musical Fidelity M6PRE und M6PRX
Musical Fidelity M6i
Musical Fidelity M6i

Um einen Eindruck, auch im Vergleich zu den in der gleichen Preislage spielenden Geräten von Moon, zu bekommen, habe ich mir den Vollverstärker M6i mit satten 200W@8Ohm und die Vor-End-Kombination M6PRE / M6PRX mit 260W@8Ohm vorgenommen. Strategisch geschickt platziert kostet der Vollverstärker M6i knapp die Hälfte der Vor-End-Kombi, nämlich 2.450 Euro. M6PRE und M6PRX sind für zusammen 5.000 Euro zu haben.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die beiden im Hörtest schlagen und wie groß der Unterschied zwischen dem Vollverstärker und der Vor-End-Kombi ist. Wie immer sind die Geräte (leider) brandneu eingetroffen und dürfen sich daher erstmal einspielen.

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