Link: Bericht des ZDFinfokanal
Ein recht langer und wirklich gut gemachter Bericht zum Thema „Revival der Schallplatte“. Weiter so!
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Ein recht langer und wirklich gut gemachter Bericht zum Thema „Revival der Schallplatte“. Weiter so!
Der CD-Player C-100 hat bei mir ja schon den Test bestanden (was garnicht so leicht ist, wie manche schon wissen), jetzt kommt also der passende Vollverstärker V-100 auf den Prüfstand.
Genauso wie schon beim CD-Spieler gefällt mir neben der massiven Verarbeitung (es klappert und wackelt nichts, das ist nicht nur Show, wenn man dickes Aluminium anstatt Dünnblech verwendet. Nebenbei ist es auch noch antimagnetisch, was ja auch nicht schadet.) das abnehmbare Netzkabel mit Kaltgeräteanschluss. Der V-100 darf diesmal also den Rega Elicit ersetzen und bekommt auch wieder das Quantum Netzkabel und die gleichen Verbindungskabel wie vorher. Als Quelle spielt aber das sooloos-System über einen Audiomat Tempo 3 D/A-Wandler. Am Zuspieler sollte es also nicht liegen, wenn es nicht klingt.
Als Lautsprecher setze ich zum Start auch wieder die Magellan Duetto von Triangle ein, aber zum Vergleich kommt auch noch eine kleinere Cabasse Java dran sowie eine vom Preis her wohl eher angemessene und sinnvolle Kombination, nämlich die Standbox Triangle Kuma (1100 Euro das Paar in Hochglanz weiß lackiert).
Der V-100 ist kein Leistungsprotz und so hat er bei höheren Lautstärken mit der Duetto so seine Probleme. Besonders fällt das auf bei falscher Netzpolung, also Achtung: auch hier unbedingt auf die korrekte Netzphase achten, sonst klingt es dünn und nervig. Die Polung ist hier übrigens anders herum als beim CD-Player C-100. Wäre schön, wenn die Damen und Herren in der Fertigung sich auf eine Richtung einigen könnten. Nicht abartig laut gespielt klingt auch der V-100 eher zurückhaltend und ein wenig heimelig, die ultimative Auflösung und Bassdurchzeichnung liefert auch er nicht. Aber für das Geld – wir haben hier einen Vollverstärker für 449 Euro vor uns – geht es mehr als in Ordnung. Der Klang ist nicht langweilig, aber immer eher auf der gemütlich-unnervigen Seite als auf der hochauflösenden, was mir persönlich besser gefällt. Er lädt so eher zum lange hören ein, auch wenn er das ein oder andere Detail unterschlägt.
Mit einem weniger anspruchsvollen Lautsprecher, wie der Cabasse Java und auch der Triangle Kuma, spielt er noch etwas befreiter und weniger angestrengt. Es ist also sinnvoll, auf einen Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad und ohne Impedanzlöcher zu achten.
Was auch bei einem so preiswerten Vollverstärker ungemein wichtig ist, um ein gutes Gesamtergebnis zu erreichen, ist die Verkabelung. Zum Glück hat der V-100 ordentliche Anschlussklemmen für die Lautsprecherkabel. Einfach ausprobieren, wenn Sie es nicht glauben. Für mich steht das Gesamtergebnis in Relation zum eingestzten Geld im Vordergrund, nicht welches Gerät wieviel kostet und ob das Zubehör am Ende teurer ist als die Geräte. Daa man das Zubehör auch schön nach und nach kaufen kann, bleibt so viel Luft nach oben, um die Anlage zu optimieren.
Was mich im Betrieb etwas gestört hat ist die Tatsache, dass der Vollverstärker sich nicht merkt, in welcher Lautstärke ich ihn ausgeschaltet habe. Er springt immer mit der Einstellung 40 an, was für mich zu laut ist. Das sollte z.B. als Maximalpegel beim Einschalten programmiert werden und alle darunter liegenden Werte sollte er sich für’s nächste Einschalten merken, das wäre optimal. Es sollte auch einfach zu bewerkstelligen sein, da es sich hier ja nur um die Programmierung der ohnehin elektronischen Lautstärkeregelung mit einem Impulsgeber handelt.
Auch einfach wegbekommen sollte man den Ein- und Ausschaltknacks, wenn man auf Standby geht. Schaltet man das Gerät auf der Rückseite komplett aus, macht es nämlich keine Geräusche. Aber das sind Kleinigkeiten, die nicht wirklich Schlimm sind und dem Gerät und meiner Empfehlung keinen Abbruch tun.
Fazit: ein sehr gutes Gerät für’s Geld, macht Spaß und kann der Startpunkt zu einer wirklich ordentlichen HiFi-Anlage sowie zu einer Entdeckungsreise in’s Land der Musik werden.
Die deutschen CD-Player und Verstärker von Block aus China (nein, die chinesischen Geräte vom deutschen Hersteller Block; oder wie schreibt man das jetzt? Egal, zumindest von einer deutschen Firma verkauft und in China hergestellt, es weiss ja jeder was ich meine, oder?!) durften ja einige Zeit bei mir im Schaufenster am Netz nuckeln und haben auch schon einige Stunden fröhlich vor sich hin musiziert, da ist es an der Zeit, Ihnen endlich genauer Gehör zu schenken und über das gehörte und empfundene zu berichten.
Da ich die Qualitäten der beiden Geräte, genauer des CD-Spielers C-100 und des Verstärkers V-100, nicht nur im Duett beurteilen wollte, sondern über die Einzelqualitäten bescheid wissen will, habe ich Sie auch einzeln angehört und mit Ihnen jeweils nur eine vorhandene Komponente in einer Anlage ersetzt.
Als erstes habe ich den CD-Player C-100 mit den bewährten Audioquest Columbia an den Rega Elicit angeschlossen. Als Netzkabel kam ein Quantum QRT Power Cord zum Einsatz. Der Rega Elicit wiederum ist mit dem passenden Audioquest LS-Kabel an Triangle’s Magellan Duetto angeschlossen, als Netzkabel kommt am Rega ein Shiva von Nordost zum Einsatz. So sollte der Block-CD optimale Einsatzbedingungen haben um zu zeigen, was er kann. Jetzt meckern Sie bitte nicht, dass allein das NF-Kabel vom CD zum Verstärker mehr kostet als der ganze CD-Spieler, vom Netzkabel wollen wir ja garnicht reden. Aber ich wollte das Ergebnis ja auch nicht gleich von vornherein reduzieren, indem ich nicht meine gewohnten guten Kabel benutze.
Was fällt mir als erstes positiv auf? Richtig, bei einem CD-Spieler für 349 Euro kann man das Netzkabel mit Kaltgerätestecker einstecken, es ist nicht fest verbunden und auch keine dünne Strippe mit Eurostecker. Das ist meines Wissens in dieser Preisklasse wirklich selten. Und ein Blick auf die Netzbuchse zeigt auch 3 Kontakte, also nicht die oft verbreitete Lösung mit Kaltgerätestecker und fehlendem Schutzleiteranschluss. Soweit so gut, ob Sie da jetzt wie ich ein teures Netzkabel oder die Funktionsprüfungsstrippe aus dem Lieferumfang einstecken bleibt Ihnen überlassen und kann ja jederzeit geändert werden.
Der Netzschalter, mit dem man den CD-Player komplett vom Netz trennen kann befindet sich direkt neben der Netzbuchse auf der Rückseite, man kommt aber auch von vorne noch gut dran, wenn das Gerät nicht gerade in einen Schrank gequetscht wird ohne Luft drumherum.
Das Gehäuse ist ja extrem aufwendig und massiv verarbeitet, das dürfte hinlänglich bekannt sein. Ein Fehler ist es ja nicht, wenn für mechanische Ruhe gesorgt wird, aber ein Garant für guten Klang oder ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist es nicht zwingend. Die verstellbaren (!) Aluminium-Füße sind praktisch, da mein Gerät zumindest nicht absolut gerade ist und so kann ich den fehlenden Millimeter ausgleichen und er steht wackelfrei. Ansonsten ist das Gerät schwer, mit ordentlicher Oberfläche, nettem Display und ungewöhnlicher Anordnung der Bedienknöpfe ausgestattet. Bis auf den etwas legeren Aufdruck (bei mir sitzt er nicht ganz gerade) könnte das Drumherum auch gut in der 1000-Euro-Klasse durchgehen.
Aber wie KLINGT er denn nun? Also erstmal: Obacht mit der Netzphase. Die ist nämlich anscheinend nicht bei allen Block-Geräten gleich, sprich man darf sich nicht auf die Normung verlassen, und ist klanglich nicht ganz irrelevant. Mit der richtigen Netzphase und den oben beschriebenen Kabeln spielt er wirklich recht ordentlich, um nicht zu sagen überraschend gut. Ich hätte nicht erwartet, dass man um so wenig Geld ein Gerät bauen kann, das zum einen eine richtige Material-Orgie feiert und dazu noch mehr als annehmbar klingt. Mit einem CD-Player für das doppelte Geld kann man das klangliche Ergebnis nicht vergleichen, da fehlt es an Offenheit und Durchzeichnung im Bassbereich. Aber er klingt nicht nervig, hat eine tonal ausgewogene Stimmwiedergabe, zeigt einem schon eine räumliche Darstellung (wenn die Aufnahme es zulässt) und macht am Geld gemessen enorm Spass beim Hören.
Für mich ist er ein klasse Gerät, um die Mehrheit der Käufer von billigen Blechkisten der Massenhersteller rüber zu holen ins Lager der audiophilen Kleinserienhersteller. Es ist ein Gerät, an das man mit einer anderen Einstellung herangehen kann als an einen Dünnblechkasten mit Plastikfront, überladener Ausstattung und mager-dünnem Klang. Von einem solchen Gerät gelingt vielleicht dem einen oder anderen auch der Aufstieg in klanglich höhere Gefielde. Und man kann prima zeigen, was das Zubehör alles am Klang ausmacht (Netzkabel, Verbindungskabel).
Von mir gibt es daher eine Empfehlung: für 349 Euro kann man kaum einen besseren CD-Spieler kaufen.
Am 03.10.2010 ist es wieder soweit: Sophie Hunger kommt zum zweiten Mal ins franz.k nach Reutlingen. Diesmal scheint nur der vordere Bereich bestuhlt zu sein, wie man dem Reservix-Plan entnehmen kann – und die 3 besten Plätze sind auch schon weg 😉
Ich empfehle jedem, der auf Singer/Songwriter, Folk, Jazz und Indie steht einen Besuch, solange Sophie Hunger noch in so kleinen Locations spielt. Der Vorverkauf hat begonnen, also nix wie ran an die Tickets, bevor sie weg sind.
Wer sich noch unschlüssig ist, der sollte sich das aktuelle Album „1983“ anhören und am besten auch das Vorgängeralbum „Monday’s Ghost“. Viel Spaß beim Hören und wir sehen uns im Oktober auf dem Konzert!
#UPDATE#
Und so war das Konzert: In jeder Faser bebt Musik
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=npr3uwNJS6I]
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=AyUp1rnv7rY]
Mal wieder auf den letzten Drücker, aber vielleicht schafft es ja noch der eine oder andere: Olivia Trummer spielt auf der Insel Mainau im Palmengarten. Wer es schafft, sollte meiner Meinung nach unbedingt hingehen, denn eine so gute und talentierte Jazz-Newcomerin in einem solchen Ambiente unter Palmen und im kleinen Rahmen wird man so schnell nich wieder erleben können.
Also schnell beeilen für Tickets!
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=SFlwmQiqt8g]
Im Update zum Audiomat Recital habe ich es ja schon angedeutet: ich beschäftige mich gerade intensiver mit den neuesten Magellan Modellen von Triangle. Rein äusserlich ist fast Alles beim Alten geblieben, aber klanglich auch? Reine Kosmetik und ein kleines Klangtuning, fast wie in der Automobilbranche, wo sich alljährlich die Scheinwerfer und Rücklichter ändern? Wir werden sehen – oder besser gesagt Hören.
Bereits Mitte April habe ich ja die Seriennummer 0001 der Quatuor ausgeliefert, zusammen mit dem Voce Center und ein Paar Duetto (natürlich auch jeweils mit der Nummer 0001). Das hat mir schon sehr gut gefallen, aber neu und uneingespielt in einem fremden Raum, da lege ich mich lieber noch nicht voreilig auf irgendwelche Aussagen fest.
Nun habe ich ja seit geraumer Zeit die Cello und die Duetto in der neuesten Ausführung im Laden und natürlich auch die Quatuor aus 2009. Die Duetto trägt übrigens die Nummer 0002 und die Cello sind die Nummer 0014 ihrer Art. Mit dieser Ausstattung lässt sich prima beurteilen und vergleichen, was sich im Modelljahr 2010 getan hat und ob die Fortschritte nicht nur erahnbar sondern nachvollziehbar sind. Zum Glück habe ich auch die Cello 2009 noch gut genug im gleichen Raum in Erinnerung, die Elektronik und Verkabelung lässt sich auch einfach wieder gleich aufbauen.
Nachdem die Cello 2010 sich an der jeweils gerade vorhandenen Elektronik eingespielt hat und ich es bewusst vermieden habe, kritisch zuzuhören (das fällt mir garnicht leicht, aber ich lasse dann einfach möglichst nichtssagende Musik zum Einspielen laufen und mache die Türe zu 🙂 ), baue ich ersteinmal die Kette wieder so auf, wie ich es mit der 2009er Cello als passend empfunden habe. Als CD kommt der Meridian G08.2 zum Einsatz, am Netz hängt er mit dem Nordost Shiva und gibt sein Signal über ein Nordost Tyr an den Verstärker weiter. Der ist ein Audiomat, und zwar der Opera. Auch er bekommt ein Netzkabel von Nordost spendiert, aber das größere Vishnu und darf sein Signal über ein Heimdall Lautsprecherkabel an die Cello geben. Alternativ habe ich auch eine in etwa gleich teure Verkabelung von AudioQuest benutzt, aber in meinem ordentlich bedämpften Raum spielt es mit Nordost noch einen Tack dynamischer und freier.
Jack Johnsons Live-CD „en concert“ rein in den CD… und was soll ich sagen? Das ist doch nicht der gleiche, nur ein bisschen aufgefrischte Lautsprecher? Da kann doch was nicht stimmen! Ich höre mir die ersten anderthalb Minuten an, wechsel schnell die CD gegen „Lampo“ von Giannmaria Testa. Aber auch hier habe ich das gleiche Gefühl, nämlich dass mich jemand an der Nase rumführen möchte. Nach den ersten Minuten weitergeschaltet zum 2. Stück der Scheibe und wieder das gleiche Ergebnis. Also vielleicht noch schnell Caroline Henderson rein? Aber das ändert auch nix. Ich bin perplex und ratlos. Was die Cello da nämlich gemacht hat, das ist absolut der Hammer und lässt mich deswegen so ratlos zurück, weil sie nach einem viel größeren und teureren Lautsprecher klingt als sie es ist. Die vorher schon gute Performance der Cello von 2009 lässt sie in allen Belangen sowas von hinter sich, dass es mit einem kleinen Makeup und Retuschen nicht erklärbar ist.
Was hat sich denn objektiv geändert? Nun, der Hochtöner ist der aus der größten Magellan, er war vorher der SE-Version der Quatuor vorbehalten. Die SE Verion wurde übrigens ersatzlos gestrichen, da sie jetzt quasi der Standard ist. Die Weiche wurde überarbeitet, die Innenverkabelung angepasst, und zwar wie es sich für einen High-End-Hersteller gehört in ausführlichen Hörtests. Ich vermute mal ganz stark, dass es da ein Mitspracherecht von ein paar „Neuen Ohren“ gibt (Hallo, Eric?), was sich jetzt in diesem wirklich überragenden Ergebnis manifestiert.
Bevor ich Ihnen davon vorschwärme und Sie mich in Ermangelung einer eigenen Erfahrung oder des Vergleichs für übergeschnappt erklären, kommen Sie am Besten einfach vorbei und hören Sie es sich selbst an. Für mich klingt die Cello auf jeden Fall klasse für’s Geld und hat das Potenzial süchtig zu machen. Sie ist fast wie ein Geschmacksverstärker, aber ein objektiver, der jeder Musik das gewisse etwas Mehr entlockt.
Nachdem die Cello also in der gleichen Kombination wie bisher auch schon ein so tolles Ergebnis gezeigt hat, war ich nicht überrascht, dass sie mit dem größeren Audiomat Recital (vorallem nach dem Update) nochmal deutlich zugelegt hat. Das ist für mich schon Weltklasse-Performance – und wir reden hier nicht über einen Lautsprecher mit einem fünfstelligen Preisschild! Das ist schon eine kleine Sensation.
Wissen Sie, was ich mich gerade frage? Wie spielt das Ganze wohl, wenn wir mal die Theorie von der Quelle als Wichtigstem komplett über den Haufen schmeissen und mit der Cello eine möglichst preiswerte Anlage aufbauen? Stimmt das Ergebnis und das Preis-/Leistungsverhältnis dann noch oder geht das nach hinten los, weil die Cello nur die Schwächen des Frontends offenbart? Ich werde es mir anhören und darüber berichten. Wenn jemand Lust zum Mithören hat, bitte melden.
Der Vollständigkeit halber noch die übrigen Änderungen optischer Natur gegenüber den Magellan-Modellen von 2009: die goldfarbenen Applikationen sind jetzt dunkelgrau / titanfarben, die Magnete für die Frontbespannung unter der Front versteckt, das Logo hat sich geändert und ist jetzt nur noch ein geschwungenes „M“ für Magellan. Die Anschlussterminals wurden ebenfalls überarbeitet und haben nun auch richtige Kabelbrücken als Jumper anstatt der vorherigen Blechbrücken. Die Oberflächen Hochglanz schwarz und weiß sind übrigens jetzt Standard und nicht mehr aufpreispflichtig.
Nachdem in der letzten Zeit die Geräte von Block aus Oldenburg zum einen sehr gute Tests bekommen haben und zum anderen extrem kontrovers in verschiedenen Foren diskutiert wurden, bin ich natürlich auch neugierig geworden. Beim Besuch des Aussendienstes bei mir im Laden habe ich mir die Story zum Ziel der Firma Block angehört, als neuer deutscher Hersteller aufzutreten etc. pp., mir ein Gerät (den Verstärker V-100) von aussen und innen angeschaut und auch kurz angehört.
Ob die Geräte wirklich in Deutschland entworfen oder entwickelt werden lassen wir mal dahingestellt, ob die (End-)Fertigung in absehbarer Zeit nach Deutschland kommt auch. Aber nachdem mittlerweile auch sehr teure und als hochwertig geltende Gerätschaften aus chinesischer Fertigung kommen kann man es einem sehr preiswerten Gerät wie dem V-100 nicht wirklich zum Vorwurf machen, dass es in China entsteht. Für mich viel interessanter ist, ob die Geräte von der klanglichen Seite und der Zuverlässigkeit her mehr hergeben als andere günstige Geräte. Bei einigen sehr gut angesehenen Großserienherstellern wurde ich in den letzten Jahren diesbezüglich herb enttäuscht. Umso kritischer beobachte ich, ob die Produktqualität konstant ist, wie hoch die Ausfallquote ist und vorallem: wie wird im Falle eines Defektes von Seiten des Herstellers reagiert.
Wenn das alles passt, dann darf ein Verstärker für rund 500 Euro, der durch den deutschen „Hersteller“ auch Geld im Land lässt, ruhig aus China kommen. Oder nicht? Wem das nicht gefällt, für den habe ich ja auch noch Alternativen aus England und der Tschechischen Republik im Programm.
Sind wir also gespannt, wie sich die Block-Geräte im Alltag bei mir bewähren und wie die Kunden darauf reagieren.
Im Moment (06/2010) nicht lieferbar, aber interessant: das Internetradio IR-100, das wohl auch als Streaming-Client funktioniert. Da bin ich gespannt!
In der Zwischenzeit habe ich am Audiomat Recital, den ich ja schon so sehr gut fand, ein Update durchgeführt. Das Ergebnis? Ich bin restlos begeistert 🙂
In der Zeit, die ich bis jetzt mit dem Recital in verschiedenen Kombinationen verbracht habe, hat in mir den klitzekleinen Wunsch nach noch einem Tick mehr Auflösung, an Luft um die Instrumente und Musiker herum, aufkommen lassen. Eigentlich war es ja schon verdammt gut, aber genau deswegen, weil alles so auf den Punkt spielt, hat mir genau hier noch etwas gefehlt. Es war ja garnicht viel, nur das letzte Quäntchen an Realismus. Nachdem ich also via Vertrieb mein Leid geklagt hatte, haben die Brüder Clarisse von Audiomat blitzschnell reagiert und eine Abhilfe gefunden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass durch die letzte Änderung in der Treiberstufe bedingt, die Bandbreite ruhig noch höher sein könnte, wenn sie nicht durch die lokale Gegenkopplung gebremst würde. Also habe ich neue Bauteile für den Gegenkopplungszweig bekommen und diese natürlich umgehend eingebaut. So, und nun habe ich definitiv nichts mehr zu mäkeln – was bei mir wirklich selten ist. Der Recital stellt im Moment das Maß der Dinge in Sachen Röhrenvollverstärker für mich dar und ich kann völlig begeistert und entspannt Musik hören. Entspannt nicht etwa, weil er jetzt so langweilig spielt – ganz im Gegenteil, sondern weil ich weiß, so ist es richtig! Prima Ergebnis und prima Service und Aufmerksamkeit von Audiomat. Einen riesen Dank an den Vertrieb in Hamburg (Arnd Rischmüller, HEAR GmbH) und die Brüder Clarisse in Frankreich (Audiomat).
P.S. Was hat sich technisch getan? Die Bandbreite (obere -3dB Frequenz) wurde von ca. 40kHz auf ca. 55kHz erweitert. That’s it.
P.P.S. Und die Verbesserung hören konnte ich vorallem an den neuen Triangle Cello aus der überarbeiteten Magellan-Serie. Dazu demnächst mehr.
3 Wochen ist es jetzt schon her, dass die Riga und Santorin bei mir im Laden sind? Unglaublich, aber ich bin in der Zwischenzeit vor lauter Musik hören gar nicht mehr zum Schreiben gekommen 😉
Was ich schon vorher gehofft habe, hat sich bewahrheitet: nach dem Hören unter unterschiedlichsten Bedingungen und in verschiedenen Räumen hat sich bestätigt, dass die Riga ein würdiger Nachfolger der Baltic II sind. Wo die Baltic Evo vielleicht etwas allgemeinverträglicher und mehr den Konventionen entsprechend spielt, da legt die riga eine Schippe echte Cabasse-Qualitäten vor: extrem authentisch und direkt, packend und studiomäßig spielt sie, wie ich es von einer Cabasse erwarte.
Wenn sie jetzt noch einen Tick weiter runter spielen könnte… dann wäre die richtige Anpassung an den sagenhaften Santorin30 nicht so eine Zauberei. Jedes Hertz – wer es nicht glaubt, soll es bitte selbst probieren – das an der oberen Grenzfrequenz geändert wird, ist hörbar! also ist hier wirklich Fingerspitzengefühl und etwas Muße angebracht, um wirklich den perfekten Übergang zu finden. Erleichtert wird einem die richtige Einstellung durch die gut funktionierende Raumkorrektur mittels 3 parametrischer Equalizer-Bänder im Santorin30, aber an die bequeme grafische Darstellung der Velodyne DD’s kommt er leider noch nicht heran. Dafür klingt er extrem sauber, knackig und homogen, wenn er erstmal richtig eingestellt ist. Und dank der 3 Presets lassen sich auch Konfigurationen für verschiedene Hörsituationen einfach abspeichern und aufrufen.
Wir reden hier zwar nicht von einem Pappenstil, die Kombination Riga + Santorin30 kostet immerhin 10 TEuro, aber es ist ein sagenhaft kompaktes, kleines und unauffälliges System, das sich sowohl optisch als auch akustisch in nahezu jede Situation einfügen lässt. Und diese Fähigkeit, groß zu spielen und ansonsten zu verschwinden, macht es so einzigartig. Für alle Anwendungen, die einen hervorragenden Klang unter eher ungünstigen Bedingungen erfordern, allererste Güte.
Von der Verstärkerseite her stellt die Kombination naturgemäß keine großen (Leistungs-)Anforderungen, da die Riga einen hohen Wirkungsgrad haben und der Santorin seinen eigenen Verstärker mitbringt. Da die Riga aber eher monitormäßig spielen, würde ich auf einen homogenen, aber nicht zu mittenbetonten Verstärker achten. Bewährt hat sich sowohl Meridian, Moon, als auch Audiomat.
Endlich mal wieder ein Paar neue Lautsprecher zum Hören!
Die alte Baltic II habe ich sehr gemocht, mit dem Preisschild der Nachfolgerin (Baltic Evolution) hatte ich so meine Probleme. Die iO2 spielt für ihre Preislage auch schon sehr gut, aber so richtig vom Hocker gehauen wie die Baltic II hat sie mich dann trotzdem nicht. Ok ok, das ist auch unfähr, wenn man Größe und Preis betrachtet. Aber jetzt gibt es endlich wieder eine aus meiner Sicht bezahlbare und vernünftige Nachfolgerin der Baltic II.
Die Riga hat im Unterschied zur Baltic nur ein 2-Wege-System und eine Kugel mit kleinerem Durchmesser, dafür hat der sphärische Mittelton-Ring aber einen größeren Durchmesser und eine weichere Aufhängung, wodurch das 17cm-System auch schon bis 95Hz hinabreicht. Genug, um es sinnvoll an einen Subwoofer anzukoppeln, im normalen Wohnraum sollten sogar die idealen 80Hz als Übernahmefrequenz passen.
Der Santorin 30 ist, wie ich es bisher von den Velodyne DD-Subwoofern kenne, über einen parametrischen Equalizer einstellbar und mittels Messmikrofon auch automatisch an den Raum anpassbar. Allerdings verlässt sich Cabasse hier auf nur 3 Bänder, während es bei Velodyne 8 parametrische Bänder zum Spielen gibt. Ob man die allerdings alle braucht oder es auch mit 3 Filtern gelingt, den Subwoofer perfekt an den Raum anzupassen wird sich zeigen.
Ausgepackt sind sie schon, angeschlossen auch, jetzt fehlt nur noch das Einmessen und es kann ans Hören gehen.